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Mundartsymposium Bosener Mühle

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Ronald Euler

Er wurde 1966 in Sarre-Union geboren, studierte nach der schulischen Ausbildung in Straßburg Germanistik und schrieb seine Magisterarbeit über „Die elsässische Problematik im Gedicht „Schwàrzi sengessle“ von Claude Vigée“.
 


Leben und Werk

Er ist im zweisprachigen paritätischen Unterricht in der Grundschule tätig.
Von sich selbst sagt er: Ich bin in den sechziger Jahren in Sarre-Union geboren, im Krummen Elsass, ein Zwittergebiet zwischen Elsass und Lothringen. Meine Eltern sprachen Ditsch mit mir, das auch Fränkisch oder Lothringerplàtt genannt wird und meine Lebens- und Dichtungssprache wurde. Eine Sprache, die bei uns nicht wirklich – oder so wenig – anerkannt und generell kaum beachtet wird. Umso mehr werden wir sie pflegen und lieb haben. Sie weist den Weg eines zweisprachigen welt- und geistesoffenen Elsasses, in dem neben dem Französischen und Hochdeutschen, auch der buntfarbigen Welt der Dialekte Rechnung getragen wird.


Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Versesplittere, Lëwessplittere / Éclats de vers, éclats de vie, Salde, Strasbourg 2006
  • zwische schwarz un wiss / entre noir et blanc, Salde, Strasbourg 2009

Beiträge zum Symposium

  • LËWESSPROCH


    minni sproch isch wàsser

    minni sproch isch e quell
    wu de seel dut hoffnung schéppe

    minni sproch isch luft

    minni sproch isch e wildbàch
    wu nitt sich losst bändische

    minni sproch isch fréihett

    minni sproch isch e fluss
    wu nitt ze ruh kummt

    minni sproch isch kindhett

    minni sproch isch e strom
    wu kën grenze kennt

    minni sproch isch lieb

    minni sproch isch e meer
    wu àllerhànd erüss kànn schlüffe

    minni sproch isch lëwe

  • ÀM HOCHOWE


    wärsch noch gër gebli im molliche bétt
    bi frau un kinn
    doch hàsch enüss gemuss in de issich nàcht
    de midichkett drickt dich in de bodde
    spirsch von de grimmich kélt de kràlle
    wu de bën eruff dr kràwwelt
    ins flëësch dr kràmme
    schlicksch de fett un bäbbisch stàb
    de lunge huschtsch dr üss em bruschtkorb
    pechschwarz bisst de rààch dr in de awwe
    fresst dr uff de hütt
    es dohlt so äschberlich iwwer dim koppweh
    glàbbsch s isemunschter geht zàmmeklàppe
    un dich zu àppelmus verdricke
    àm buckel ritscht dr àffeschwëß erà
    un s zijjt wie e hund do inge
    kànnsch dr hole de dod
    e glick dàss s dich noch nitt verwitscht hàt

    s isch glich sowitt
    jétz musch ihm sinni müllklàpp lippe
    vur àss es springt in de luft

    de hitz schlàt dr ins gesicht
    mennsch de awwe hüpse rüss
    mennsch de schäddel plàtzt
    mennsch de wersch vom héllefir geschnàppt
    mennsch de hucksch uff déiwelsgehre
    mennsch vergehsch wie iss uff heißem owe

    üss de glutich schnuffel säwert firiches ise rüss

    kànnsch endlich enni rààche
    àm eng von dinner schicht
    un froh sin
    hàsch s hinger dr

    hitt emol
     

  • IM MILLER SIN WORT


     

    àngscht sollsch kenni hàn min kind

    vur nix un nimmànd

    wenn se nitt will weg

    dànn hucksch dich àns bächel

     

    horrich wie s dut lààfe sinner wëj

    iwwer wäckle un stëën

    verbi àn sengéssle un stàchelhécke

    uhne ze zucke uhne zerickzeschrécke

     

    gesisch wie klëën se worr isch

    dinni àngscht min kind

    dàss de se nimmé gesisch

    dàss es se nimmé gitt

     

     

     

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