Zum Hauptinhalt springen

Mundartsymposium Bosener Mühle

  • Kulturgut Mundart
    • Die Bedeutung der Mundart
    • Mundarten im Saarland
    • Hunsrücker Mundart in Brasilien
    • Pennsylvania Dutch
    • Das erste Mundartsymposium in der Bosener Mühle
    • Neue Impulse für die Mundart
    • Die Bosener Gruppe
    • Ausblicke
    • Saarländischer Mundartpreis
    • Grußworte zum Jubiläum 2017
  • 28 Jahre Symposium
    • 1993 bis 1997
      • 1993
      • 1994
      • 1995
      • 1996
      • 1997
    • 1998 bis 2002
      • 1998
      • 1999
      • 2000
      • 2001
      • 2002
    • 2003 bis 2007
      • 2003
      • 2004
      • 2005
      • 2006
      • 2007
    • 2008 bis 2012
      • 2008
      • 2009
      • 2010
      • 2011
      • 2012
    • 2013 bis 2017
      • 2013
      • 2014
      • 2015
      • 2016
      • 2017
    • 2018 bis 2022
      • 2018
      • 2019
      • 2020
      • 2021
      • 2022
  • Alle Autoren
  • Kontakt
    • Kontaktformular
    • Anfahrt
    • Impressum
    • Datenschutz
  • Die Bedeutung der Mundart
  • Mundarten im Saarland
  • Hunsrücker Mundart in Brasilien
  • Pennsylvania Dutch
  • Das erste Mundartsymposium in der Bosener Mühle
  • Neue Impulse für die Mundart
  • Die Bosener Gruppe
  • Ausblicke
  • Saarländischer Mundartpreis
  • Grußworte zum Jubiläum 2017

Das erste Mundartsymposium in der Bosener Mühle

von Georg Fox

1992 begann man mit den Mundarttagen. Ein Jahr später sollte das Ganze noch eine Stufe höher gestellt werden. Das Symposium 1993 des Landkreises St. Wendel war ein Versuch, ein Wagnis. Sechs Mundartschriftsteller sollten eine Woche in der Bosener Mühle leben und arbeiten. Eine Woche – das war schon eine ganze Menge an Zeit, die geschenkt wurde. Es war zunächst nicht ganz klar, was die Schriftsteller mit dieser Zeit anfangen sollten. Jedenfalls gestaltete man ein Besuchsprogramm. Die Straße der Skulpturen, die Stadt Sankt Wendel, eine Weinprobe in Sitzerath, der Keltenring von Otzenhausen – die Mundartdichter wurden im Landkreis „herumgereicht“. Diese Sightseeing-Tour durch das Sankt Wendeler Land war eine Erlebnisbasis für die Schriftsteller. Jeden Morgen sendete SR3 live vom Symposium aus der Mühle, was dem Treffen im wichtigsten Audio-Medium der Region seine ganz besondere Bedeutung gab. Auch das Fernsehen wurde aufmerksam und drehte zum Symposium einen Beitrag für den Kulturspiegel. Die Stimmung des Symposiums 1993 Die ursprüngliche Idee war, in der Abgeschiedenheit sechs verschiedene Mundarten aufeinander treffen zu lassen. Warum nicht sechs Mundartautoren aus dem Saarland? Warum ganz verschiedene Sprachen aus deutschsprachigen Gebieten? Es gab wohl eine Idee im Hintergrund: Die Saarländer sollten von den Mundarten anderer Regionen den selbstbewussten Umgang mit der Muttersprache lernen. Mein Vater sagte immer, es sei erlaubt, sich bei anderen etwas abzuschauen. Er nannte es „mit den Augen klauen...“. Hier in Bosen sollte nicht nur mit den Augen geklaut werden, indem man einmal guckt, mit welcher Selbstverständlichkeit ein Bayer, ein Württemberger, ein Alemanne seine Mundart vorführt. „Mit den Ohren klauen…“ hieß, die Feinheiten der anderen Mundarten zu spüren, die Zwischentöne wahrzunehmen. Mundart sollte in ihrer Literaturfähigkeit erfahren werden. Hier sollte der saarländischen Mundartszene ein gewisses Selbstbewusstsein eingeflößt werden. Gleichzeitig positionierte man die Dialektsprachen des Saarlandes unter den Dialekten aus allen deutschsprachigen Regionen. Das hieß: Von der Schweiz bis  Österreich, ja von Südtirol bis nach Norddeutschland reichte die Mundartlandkarte, in welche das Saarland wie selbstverständlich einbezogen wurde. Das Symposium hatte eine gewisse Internationalität von Anfang an. Dies hob die Veranstaltungsreihe heraus aus den kleinen Workshops im Lande. Damit schuf sich das Symposium von Anfang an eine Beachtungsebene, die bis heute anhält. Promotoren dieses Symposiums waren SR-Wellenchef Friedrich Hatzenbühler, Redakteur Günter Schmitt, Landrat Franz Josef Schumann, Kulturamtsleiter Fred Kaster, Bürgermeister Klaus, Boullion, die Leiterin der Tourist-Information Sankt Wendeler Land Dr. Martina Scheer und Kultur- und Bildungsinstitutsleiter Harry Hauch. Was allen gemeinsam war: Ein Wille zur Nachhaltigkeit war vorhanden. Mit dem Symposium wollte man keine Raketen zünden, die schnell verglüht waren und deren Spur im Nichts verschwand. Das Symposium sollte eine ständige Einrichtung werden, ohne einen Endpunkt festzulegen. Die verschiedenen Regionen der Schriftsteller Man kann mittels der Tondokumente aus jener Zeit ein bisschen die Aufbruchsstimmung des damaligen Symposiums nachspüren. Man kann sogar sagen, es handelt sich um historische Belege eines aus heutiger Sicht bedeutsamen Kulturereignisses. Am Ende der Woche fand beim ersten Symposium eine Abschlussveranstaltung statt – in der Mühle. Erstaunlich: Man hatte etwas zu Papier gebracht – aus und über dieses Land. Es gab eine Lesung mit Texten über das Sankt Wendeler Land, schwäbisch, alemannisch, rheinfränkisch, lothringisch…

Sankt Wendeler Land Touristik
Eigenbetrieb Touristik & Freizeit Sankt Wendeler Land

Am Seehafen 1
66625 Nohfelden-Bosen
Telefon 06851 801-8000
tourist-info@bostalsee.de

www.sankt-wendeler-land.de

Datenschutz

Inhalte anzeigen