Sie wurde 1948 in Böblingen geboren und kam über Gießen nach Berlin, wo sie seit 1982 lebte.
Hildegard Frey
Leben und Werk
Trotz oder gerade wegen der weiten Entfernung behielt sie eine enge Bindung an ihre Mundart und an die Menschen, die diese Sprache sprechen. Dabei ließ die Betrachtung "von außen" oftmals die Eigenheiten der Mundart stärker hervortreten. Hildegard Frey schrieb Kurzgeschichten, außerdem Sachbücher für den Deutschen Wanderverlag in Stuttgart. Von 1995 - 1999 war sie Vorsitzende des Landesverbands Berlin des Freien Deutschen Autorenverbandes. Hildegard Frey verstarb wenige Jahre nach dem Symposium im Jahre 2002. Nachforschungen im Internet über ihre letzten Lebensjahre waren nicht mehr möglich. (Datenerfassung nach dem Zeitstand des Symposiums)Beiträge zum Symposium
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Hoimet
Goschd nôch Stuagert ond s frôgt de da oiner wo da herkommschd, nô bischd aus Beblenga, bischd en Berlin ond s frôgt de oiner wo da herkomschd, nô bischd aus Wirttaberg, frôgt's de oiner en Frankreich, nô bischd aus Deitschland, ond bischd uff ama andera Kontinent, no kommschd aus Europa: s kommt halt wia so oft uff dr Standpunkt a! -
Am Hunnareng
A Stoiwall zwoi Kilometer lang, zehn Meter hoch, rond om da Berg, dazwischa a klois Dorf - a Fliehburg . Ond i frôg mi: Wo hend dia die viele Stoiner herkriagt? -
Skulpturaweg
Dô guckschd, dô leit a Fuaß, a saumäßig großer Fuaß. wo der herkommt, frôgschd? Sieht aus, wia vom a andera Stern, oder als hett a riesagroßer Ries dô sein Fuaß vrlora . S'ischd aber net so, s'ischd bloß a guate Idee, wenn'd genau noguckschd sieschs. Nô siehschd, daß no viele andere Stoiner da romlieget, jeder ennara andera Weis behaua oiner nach em andera, ennera langa Reih : Vo Kinschtler aus dr ganza Welt uffgstellt, als Band zwischa de Leit, so wia au mir mit onsere Dialekt.