Bruno Hain ist Pfälzer Mundartschriftsteller und Dichter.
Bruno Hain
Leben und Werk
Bruno Hain, geb 1954 in Ludwigshafen/Rh., lebt nach einem Studium in Germanistik und Anglistik an der Universität Mannheim heute als freiberuflicher Publizist, Autor und Verlagslektor in Böhl-Iggelheim. Er war Jurymitglied beim Mundartdichterwettstreit Bockenheim und beim Mundartwettbewerb »Dannstadter Höhe« Für die Buchreihe »Sätze im Sedez« im cjmVerlag Speyer war er verantwortlicher Lektor und Herausgeber. 1989 erhielt Bruno Hain den Preis der Emichsburg der Gemeinde Bockenheim Zu seinen zahlreichen Buchveröffentlichungen zählen »Schampus UN Blabla«, cjm-Verlag, Speyer 1992, und »Schluck fer Schluck«, cjm-Verlag, Speyer 1993, sowie einige literarische Publikationen in einer streng limitierten Auflage, die er zusammen mit der Künstlerin Martha Bitsch veröffentlicht hat.
Bruno Hain schreibt Lyrik, Prosa und Theaterstücke. Er ist im Rahmen des Heimatbereiches vielfach gestaltend tätig. Zahlreiche Einladungen zur Teilnahme an Tagungen und Symposien, u.a.: Internationales Dialekt Innsbruck (1992), Internationales Mundartautoren-Symposion Bosener Mühle (1993), Internationales Mundartarchiv Ludwig Soumagne, Dormagen-Zons (1996), Internationale Schopfheimer Mund-Art Literatur-Werkstatt (2000), Internationales Poetentreffen im Schloss Brzeg (Brieg/Polen, 1999 und 2004).
Auszeichnungen (Auswahl)
Diverse Preise bei Wettbewerben; daneben:
- Preis der Emichsburg
- Dr. Wilhelm Dautermann – Preis
- Verdienstmedaille des Landes Rheinland-Pfalz
Veröffentlichungen (Auswahl)
- Erstausgaben Pfälzer Mundartdichtung. 1985
- Schampus und Blabla. 1991
- Buchstaweblume. 1995
- DomSchatteGewächse. 1997
- s Tonnebäämel. 1998
- uf m weg. die passion in pälzer mundartgedichte 2007
- Als Herausgeber neben zahlreichen Anthologien und den Jahrgangsbänden des Dannstadter Wettbewerbes auch:
- Ludwig Hartmann: De Unkel aus Amerika. 2010
Beiträge zum Symposium
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Bildfenster in Tholey
zwische geschtern un morje do wohnt en gott zwische geschtern un morje steht die alt kerch zwische geschtern un morje do Iiggt e buch zwische geschtern un morje bischpern die gschichte zwische geschtern un morje do lebt de mensch -
Mundarte
wie Pulverschnee
vum Wind
verweht
wu sich wu
feschthockt
s verfriert
wer dodrin
sticke bleibt
warm hot
wer drin e Hehl
sich grabt.
-
Auswonnerer
Was soll ich do in dem do Lond? De Borrem der isch örmer noch wie ich. Was soll ich do in dem do Lond? Kitt kennt ich vun de Fenschtre fresse - wonn ich Fenschtre hött. Was soll ich do in dem do Lond? .. Die Schwindsucht hot moi Mudder gholt un die Grub moin Vadder. Was soll ich do in dem do Lond? Moi Häämet isch 5 - doch dodefor konn ich kää Stickel Brot mer kaafe. Was soll ich do in dem do Lond? Ich geh. - Doch s bleibt e Stick vun mer serick un ich wääß drauß was ich do soll do in dem do Lond.