Christa Hutter
Christa Hutter, geb. 1946 in Bregenz, ist verheiratet, hat zwei Kinder und wohnt heute im österreichischen Lochau. Von Beruf war sie Lehrerin.
Leben und Werk
Ihr literarisches Schaffen wurde durch zahlreiche Veröffentlichungen in Anthologien und Zeitschriften bekannt. ORF und Schweizer Rundfunk sendeten bereits ihre Texte und Kurzhörspiele. 1990 erschien ihr Lyrikband 'Äbgnablet". 1997 erhielt Christa Hutter den Harder Literaturpreis. In Arbeit ist zur Zeit ein Hörspiel „Die Leiden der gesprochenen Wörter“.An ihren Aufenthalt in der Bosener Mühle denkt sie gerne zurück und hat manche gute Erinnerungen. Die herzliche Gastfreundschaft und friedliche Landschaft sind in der Erinnerung geblieben. „die Woche war, den Texten nach, fruchtbar!“ schreibt sie in einem Brief an den Landkreis.
Beiträge zum Symposium
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Bosener Mühle
Schtöa im Garte
Kunscht und Natur
nöh binanand
usgsetzt dem Schturm
krall i mi ine
i die schtoanig Bruscht
so hiert
wie manchs im Leaba
am Rutsche.
Uf engschtam Punkt
an schtoanige Tisch
und drunter verschteckt
o Bliemle.
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Schtöa = Steine
nöh binanand = nahe beieinander
a Bliemle = ein Blümchen
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D Adamsmuhle
Nochem Schtau schießt s Wasser nerrsch iber d Schuf!. Die dicke Mür sind küehl. Ganz verwunsche des ruh Gurre vu de Tuuba. Rouchkucheschwarz ischt s Kämat de Gschmack schtimmt wie bi de Großmama uf de Alp im Kleine Walsertal. Schräg faIlt s Liecht gad wien i s dinna ho i mir. Fehlt bloß no, daß s Omawiible abarkut mit de Juppe und de rosarote Schoß und se de Loubsack schittlet fier is Kind. I kinnt bläre so hon i s Hoamweh noch deam rotbaggige Wiible mitem Rosekranz uf de Gutsche. rouchkucheschwarz = verrauchte Küche s Kämat = das Kamin uf de Alp = auf der Alm Kleine Walsertal = Talschaft in Vorarlberg wien i s dinna ho = Erinnerung Juppe = Walsertaler Trachtenkleid Schoß = Schürze bläre = weinen rotbaggig = rotwangig Gutsche = bäuerliches Sofa -
Hexennacht
Vum Für bin i wit awek gschtande. __ Für = Feuer wit awek = weit entfernt