Die Autorin (Jahrgang 1961) wurde nach ihrer schulischen Ausbildung Zeitungsredakteurin.
Karin Klee
Leben und Werk
Schon bald schrieb sie auch literarische Texte in Mundart und war Preisträgerin beim saarländischen Mundartwettbewerb 1984. Es folgte danach eine 20 Jahre dauernde „Literaturpause“. Ihr Beruf forderte sie. 1991/1992 war sie Saarländische Journalistenpreisträgerin. Ab September 2003 kam aber die Autorin zum Vorschein. Ein Kurzdramenentwurf „Die Nacht, die nie zu Ende geht“ wird in einer Nacht der Dramen in Köln gelesen. Ab Februar 2004 entsteht erste Lyrik in moselfränkischer Mundart, seit Mai 2004 wird sie Mitglied der Bosener Gruppe, und man wählt sie im Mai 2005 zusammen mit Peter Eckert zur Sprecherin der Gruppe. Zugleich ist sie Mitglied der Autorengruppe ZweibrückenIm September 2004 stehen erste Veröffentlichungen von Gedichten in Dialekt und Hochdeutsch im Paraple7. Es folgen erste Buchveröffentlichungen von Gedichten in „Tanz der Grenzen – Danse des frontières“ und „Am Liebesrand – Au bord de l‘amour“, zweisprachige Anthologien (etaina-Verlag, Tholey) und 4 Kurzgeschichten zum Thema Wein und Leichen; ebenfalls noch unveröffentlichte weitere Kurzgeschichten sind da schon in Arbeit.
Im Oktober 2005 erhält Karin Klee den Kunstpreis Literatur 2005/2006 Toto-Lotto Rheinland-Pfalz zum Thema „Heimat“. Weitere Stationen ihres literarischen Weges: November 2005: Kurzgeschichte „Gottes Wege“ in der Anthologie „Von Wegen“ des Literarischen Vereines der Pfalz; erschienen im Marsilius Verlag Speyer, ISBN 3-929242-38-9, Dezember 2005: 5. Platz beim Wettbewerb um den Kunstpreis 2006 „Die Welt zu Gast in Rheinland-Pfalz“
Ihr erstes Buch, Am Holländerkopf, Conte Verlag erscheint im März 2007, ISBN 978-3-936950-55-7 . Das zweite Buch, Frauenzimmer, veröffentlicht der Geistkirch-Verlag im März 2008, ISBN 978-3-938889-61-9 .
Im Oktober 2009 erscheinen zwei Krimi-Kurzgeschichten von K.K. in der Anthologie „Mord vor Ort“, herausgegeben von Lisa Huth und Karin Mayer,
erschienen im Conte-Verlag, (ISBN: 978-3-941657-02-1)
Im Oktober 2010 erhält sie den Kunstpreis Literatur 2010 Toto-Lotto Rheinland-Pfalz zum Thema „Fritz Walter“ , im November 2012 folgt Kunstpreis Literatur 2012 Toto-Lotto Rheinland-Pfalz zum Thema „Integration
Stimmen zu ihren Arbeiten:
Sie ist der Glücks-Klee der Bosener Gruppe, also vierblättrig. Was, nur vier Blätter, höre ich sie sagen, das reicht für eine saarländische Poetin noch keinen halben Tag!
Wolfgang Ohler
Karin Klee - Im Bereich der moselfränkischen Mundart seit geraumer Zeit eine wirkliche Neuentdeckung. Eine Perle der moselfränkischen Literatur - Original, Unikat, unverwechselbar!
Georg Fox
„Die Jugend hofft auf Erfolg. Karin Klee tut selbst etwas dafür.“
Johannes Kühn
Homepage: karinklee.saar.de
Beiträge zum Symposium
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HANSAMS MILL
Et Marie allään en dä alder Mill.
Sei Schweschder Kätt e Köln.
Iwwer zwanzisch Joär.
Net zesamme, awwer beinanner.
Summer, Herbschd, Wender, Freijoer,
emmer genouch Ääwet, genouch se ässe en dä Mill.
Feierholz, Gemies, Gromberre,
Schingge verstobt em Raauch.
Flax for Spennrad on Webstoul,
Ä Bouch for jere Sonndaach.
Irjendwann awwer gefd‘et Zeit,
sisch of de Wääsch ze mache:
Gunaad Kätt!
Naad Marie! -
Spaziere gehe renne
Am allerschenschde wär,
här‘isch e Sonndachabschneidschär.
Da gäng‘isch all Sonndaaö fortpetze,
wo Mannsleit wie Weibsleit doremhetze.
Fraue met Stecke
Komme em de Ecke.
Männer met Turnschou
Fenne kä Rou.
Eltre, wo schenne,
Kenner, wo flenne.
Päärscher, wo setze,
Gruppe, wo schwötze.
Egal wat se souche
Am Schluss gefedet... Kouche.
Mo ehrlisch, dat es doch nur schee,
gehierd‘et dir, dat Kaffee an See!