Mundartsymposium Bosener Mühle : Zerlauth

Sie wurde 1940 geboren und erlernte den Beruf der kaufm. Angestellten.

Leben und Werk

Ihr berufliche Tätigkeit konzentrierte sich nach Ausbildung und Heirat auf den Gärtnerreibetrieb in der Familie. Mit der Mundart beschäftigte sich seit 1983. Seit 199 war sie in einer eigenen Mundartgruppe aktiv, die sich mit dem Schreiben von Gedichten und Prosatexten befasste. Heute lebt die Autorin in Ludesch/Österreich. Ihre Texte sind meist kurz und prägnant. Sie nimmt die Besonderheiten einer Landschaft in ihre Texte auf und schafft mit der dann zugeordneten Symbolik eine Verbindung zu den eigenen Gedanken. So werden in einem ihrer Texte die Mundarten in der Theleyer Adamsmühle zu Mehl gemahlen und dann zu einem köstlichen Mundartbrot gebacken, dem auch eine Eva nicht widerstehen kann. Vom Symposium blieb Anneliese Zerlauth eine ausnehmend gute Betreuung durch die Veranstalter im Gedächtnis. Im Rahmen des Symposiums entstand eine ganze Reihe von neuen Gedichttexte.

Veröffentlichungen (Auswahl)

Wichtigste Veröffentlichung von Anneliese Zerlauth ist das Buch „Dura Nebl gluagat“ (ISBN 3-85298-043-7). Zusätzlich wurden ihre Gedichte in Anthologien und auf CDs veröffentlicht.

Beiträge zum Symposium

Adamsmühle

Sechs verschiidene gedanka und sproocha in an mäählsack gschüttat gmala - idr adamsmühle im ofa bacha mit dem brot hett dr adam alli evas verfüahra könna.
Judafriedhof

A neui muur umma jüdischa friedhof grabstee voram vertrola stohn schiaf im gras d'näma verwetterat so - als obs dia lüt nia gee hett. ob a neui muur z'vergessa wella verhinderat?
Keltischa Ringwall

An riesagroßa steehuufa der ringwall fascht so hoch wia üsri bärg i hon min stee dr-zua gleet wo mi druckt hot und bin net amool über-dr andra gstolperat.
Reise iz Saarland

Aagreist mit am zug siiba stund no nia doogsii- im saarland d' landkarta hot a gsicht kriagt.
Petruskapella

Dr Güggeler im feeschter vo dr petruskapella kreiht all no noch gerechtigkeit nu mir überhören des gern.