Er wurde 1940 in St. Ingbert geboren. Von Beruf war er Sonderschullehrer, M.artreg.: St.Ingbert.
Albrecht Zutter
Leben und Werk
1967 begann er ein Studium der Sonderpädagogik an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, das er 1968 erfolgreich abschloss. Dem folgte von 1969 bis 1974 ein Studium der Erziehungswissenschaften an der Universität des Saarlandes (Saarbrücken). Danach arbeitete er bis zu seiner Pensionierung als Sonderschullehrer. Seit Mitte der siebziger Jahre ist Zutter schriftstellerisch tätig. Er beschäftigte sich schon seit dem ersten saarländischen Mundartwettbewerb 1979 mit der Mundart. 1988 gründete er gemeinsam mit seiner Tochter Eva in St. Ingbert den "Wassermann Verlag", der in bewusst kleinen Auflagen Literatur in Form von Print- und Audio-Medien publiziert[1]. Der Verlag legt seinen Schwerpunkt auf die Herausgabe von Lyrik, Aphorismen und Mundartliteratur. Zutter begann 1976 mit eigenen literarischen Arbeiten. Er schrieb Glossen und Humoresken in zahlreichen regionalen (Saarbrücker Zeitung) und überregionalen Zeitungen (Süddeutsche Zeitung, Frankfurter Allgemeine Zeitung) wie auch in ausländischen Zeitschriften. Für den Südwestfunk, RIAS Berlin und das RTL-Fernsehen schrieb er satirische Szenen. Ab 1985 trat Zutter zusätzlich als Kabarettist in der saarländischen Region sowie im Saarländischen Rundfunk und im SWR-Fernsehen auf. Seine bevorzugten Gestaltungsformen sind das Kabarett mit Glosse und Satire. Schon 1984 veröffentlicht Albrecht Zutter bei LEICO-records eine Schallplatte mit dem Thema „UFFGEFALL“. Für die damalige Zeit war eine LP in diesem Genre eher ungewöhnlich. Es folgt 2002 in dem Wassermann-Verlag die CD „Seelenwanderung“. Georg Fox schrieb einmal über ihn: „Zutter ist ein Meister der literarischen Kurzform. Seine Texte sind von einem subtilen hintergründigen Humor. Er bringt Satire in eine sprachliche Kurzform und versteckt seine Ironie oft in Wort- und Sprachspielen. Genau das schätze ich an ihm.“ Im Symposium entstehen von Albrecht Zutter eine ganze Reihe neuer Texte, u.a. Am Anfang, Was äm offallt, Die Ent, Vision, Zwischespiel, In de Tholeyer Kerch, Zum Schluß. Albrecht Zutter erwirbt sich besondere Anerkennung in der Mundartszene durch Betreuung und Veröffentlichung der Mundartliteratur des inzwischen verstorbenen Mundartdichters Heinrich Kraus.Beiträge zum Symposium
-
Am Anfang
Was äm offallt Die Ent Vision Zwischeschbiel Spinnstubb in de Johann-Adams-Miehl Am See In de Tholeyer Kerch Zum Schluß -
Am Anfang 2
Bei de Inladung zum Symposium hat de Friedrich Hatzenbühler schon gesaat, ich sollt mich e bißje vorstelle, daß ma wißt, wer ich bin. Awwer das wääß ich jo selwer nit. Ich han emoo seerscht noogeguckt im Lexikon, was e Symposium iwwerhaupt is. Do hat geschdann: "Eigentlich ein Trinkgelage". Gott, bin ich vaschrock. Ich vatraan jo nix. Flibbe dann immer so aus. Unn als Vaträder vom Saarland gleich do ... pfffl.i Das Bild vom Saarlänner is jo im Ausland - also außerhalb vom Saarland, menn ich- geprägt vom Lafontaine, Dudenhoeffer unn em Nicole. Unn do käm dann noch ich dezu! Tja, wie solle die do mit klarkomme! Die Schbrooch werre se schon nit richdich vaschdehn - die schwätze jo dodal annerschder. Awwer notfalls kinnt ma jo sich behelfe mit Hochdeitsch. Odder mit Englisch - dann krääts e internationaler Tatsch. Han se jo aa schon im Proschbekt von Bosen gemach, wo se äm anbiede: creativ-courses fa fresh-air-snapping, leg-lifting, brain-lifting, brain-storming unn bread-baking, all with open-air-condition -
Am See
Do am See Sin die Mensche do annerscht? In ihre Aue schbichelt sich e annerer Himmel unn e anneri Erd odder is es nur e anneres Licht? -
Die Ent (Frei nach Ringelnatz)
Im Stausee – nit fa sie gemacht - schwimmt e Ent, unn zwar gää die Vorschrift in de Spur vomme Surfer. Was is, wann die Ent denne rammt, dass der Arme dann koppvor - o weioweh, o ,oo! Freije däts äm jo. -
Spinnstubb in de Johann-Adams-Miehl
-
Vision
E schwerer Schdään Ewisch ruisch Selde noch is ma e Schdään so läwänndisch vorkomm Velleicht aa nur well's Sissi drofferumgekrawwelt is