Geboren wurde die Autorin 1948 in Hartberg/Steiermark. Bereits während ihrer Schul- und Lehrzeit engagierte sie sich künstlerisch.
Ulrike Kielnhofer-Schultze
Leben und Werk
Sie schreibt seit 50 Jahren in Hochdeutsch und steirischer Mundart. Über die Textinhalte sagt sie: “Die Texte kommen zu mir! Am Anfang steht immer ein Gefühl, ein Gedanke, eine Lebenserfahrung.“ Ihre Texte sind in vier Büchern zu finden und die Autorin hat inzwischen über 500 Lesungen – auch in Österreich - dem Publikum vorgestellt. Seit 1966 lebt Ulrike Kielnhofer –Schultze im Saarland, wo sie 1989 auch ihren Mann kennenlernte, der ebenfalls schriftstellerisch tätig ist und in der Kleinkunstszene (u.a. Marcel Adam, Wolfgang Winkler, Rainer Rodin sowie andere Liedermacher) unterwegs war. Er entwarf u.a. Liedertexte und Übersetzungen für Marcel Adam. Das Schriftstellerduo bereitet augenblicklich ein Bühnenprogramm mit steirischer und Berliner Mundart vor. Seit 1989 waren beide gemeinsam in Deutschland und Österreich unterwegs. Sie gründeten das Musikkabarett ALU BABA und später das TRIO LAU, mit dem sie auch jetzt noch auf der Bühne stehen. Interessierten Menschen senden sie die neuesten Texte regelmäßig per Mail zu. Als besonders interessant empfand Ulrike Kielnhofer-Schultze im Symposium die Begegnung mit Johannes Kühn, der Vor-gaben zur Textgestaltung gab. Das entsprach eigentlich nicht ihrer gewohnten Art, Texte zu entwerfen. Die Teilnehmer im Symposium erlebte sie als interessante Kollegen und würde jedem, der zum Symposium eingeladen wird, nur zuraten.Beiträge zum Symposium
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Allan mir mir
I klink mi immer öfter aus – mog net mehr überall dabei sein – und suach mir de Leit aus, mit denen i gern zsamm bin – meistens bin i dann mit mir allan. -
Du und i
Du und i bei der Liebe im Heu – du und i und a riesen Allergie. -
Eigentlich
Eigentlich wullt i a zorter Mensch werd´n – liab – und sanft. Ober, dass des nie so kummen wird, hab i als Kind scho g´wusst. I hob mi domols schoa g´ärgert, dass mei Kinderwagerl vier verschied´ne Radeln ghobt hot. Wia, frog i eich – hätt i solln liab und sanft wird´n, wenn am Anfang von meim Lebn scho nix zsammpasst hot? -
Feierwehr
I hob die Feierwehr gfrogt, ob in aner so oltn Mühle die Brandgefahr net sehr hoch is. Frailich hom´s gsogt, die Brandgfohr erhöht si im Quadrat zu der Anzahl der am Abend vorher eingfohrnen Achterln – Biere, Selbstbrennte u.s.w. Mei, hob i gsogt, do hobn mir die Wochn ober brandgfährlich glebt! -
Manchmal
Manchmal is es besser, was net z´mochn, wos besser z´mochn wär – wenn ma´s net besser mochn kann…..